Spielbericht:

Bis in die Haarspitzen motiviert startete unsere B1 in die Zwischenrunde der Oberliga, um sich für den erreichten Gruppensieg mit der Endrundenteilnahme zu belohnen. Die ersten Minuten gegen Raffelberg begannen vielversprechend. Tolles Hockey, gekrönt von Lucys Treffer zum 1:0, die sich den Ball nach einer eigentlich schon vergebenen Strafecke zurückholte und halbhoch einnetzen konnte. Der Club war beeindruckt und fand gegen den konzentriert auftretenden TV Jahn zunächst kein Mittel. Und dann nahm das Unheil seinen Lauf: Nach Jettes Pfostenknaller fiel im direkten Gegenzug der Ausgleich aus dem Nichts. Der TV Jahn kann mit Gegentreffern nicht umgehen: anstatt weiter an sich zu glauben stellten die Mädchen das Hockey-Spielen für zwei Minuten ein und lagen plötzlich 1:2 hinten. Nach der Pause gab es durchaus Möglichkeiten zum Ausgleich, stattdessen konnte Raffelberg auf 3:1 erhöhen und die erste Partie ging verloren.

Im zweiten Spiel gegen den Düsseldorfer HC wäre noch alles möglich gewesen. Aber es kam, wie es kommen musste: ohne Pause blieb nicht genügend Zeit, die Niederlage gegen Raffelberg gedanklich und körperlich zu verarbeiten. Mit der Spielansetzung hat es der WHV nicht gut mit den Hiesfeldern gemeint! 0:1 zur Pause, 0:2 zum Schlusspfiff. Endrunde ade. Große Enttäuschung und erste Tränen.

Die dritte, für den TV Jahn bedeutungslose Partie gegen Bergisch Gladbach konnte mit 3:1 (2:0) gewonnen werden. Die Tore schossen Lea Hellmann und Finja Roll. Ohne Erfolgsdruck wurde wieder Hockey gespielt und das Ergebnis hätte auch noch höher ausfallen können. Das ist aber nur ein schwacher Trost für die verpasste Endrunde, die im Anschluss noch ausgiebig mit dicken Tränen begossen wurde.

Für uns ist die Hallensaison nun vorbei. Was haben wir gelernt? Wir können in der Oberliga nicht nur mithalten sondern auch Erfolge feiern. Aber wir können mit kritischen Situationen nicht umgehen. Fällt ein Gegentor ist das Drama da. Da hängen die Schultern, es wird gemosert, nicht mehr gelaufen, nicht mehr gekämpft. Oder es wird sich so ‚reingehauen, dass kein Spielfluss mehr zustande kommt. Die Stimmung im Team kippt – und so kann man nicht gewinnen.

Es gibt sicher bessere Teams, aber ihr könnt sie alle schlagen. Das müsst ihr mitnehmen und mit Druck umzugehen, daran müsst ihr zusammen mit Trainern und Eltern arbeiten. Dann ist die so ersehnte  Endrunden-Teilnahme nicht mehr weit. Versprochen!

Zur Feldsaison werden die Mannschaften nun wieder neu gemischt. Einige werden MdA, ehemalige MdC kommen hinzu. Eine spannende Zeit, ich wünsche allen Familien viel Spaß und Erfolg mit ihren neuen Teams! Wir sehen uns dann im nächsten Jahr wieder. Schön, oder?

(maki)

Aufstellung: Hannah Blum (TW), Lucy Kibben, Jette Kibben, Antonia Mook, Paula Schweisthal, Lea Hellmann, Finja Roll, Sophia Krisch, Amelie Dilla
Trainer: Kai Hellmann

Erstellt von: Martin Kibben