„Die Anlage in Hiesfeld hat Weltniveau“

„Die Anlage in Hiesfeld hat Weltniveau“

Wolfgang Hillmann, Präsident des Deutschen Hockey-Bundes, lobte die neue Anlage des TV Jahn bei der Einweihung in den höchsten Tönen. „Wir werden sicherlich einige Länderspiele hier austragen“, sagte er.

Die Hockey-Abteilung des TV Jahn Hiesfeld hatte allen Grund zum Feiern. Sie weihte am Sonntag ihren neuen Platz ein. Kaum zu übersehen ist die neue Anlage, die für rund 660.000 Euro um- und ausgebaut wurde. Der neue Kunstrasen erstrahlt in einem auffallenden Blauton. Zu dem ohnehin schon vorhandenen Großfeld gesellt sich nun ein zusätzliches Kleinfeld. Dieses ermöglicht nicht nur zusätzliche Trainingsmöglichkeiten, sondern dient auch dem Nachwuchs als Spielfläche.

Zur feierlichen Zeremonie waren weitaus mehr als die geplanten 200 Besucher gekommen, wie Hockey-Abteilungsleiter Volker Kossol schon kurz nach Beginn der Veranstaltung feststellte. Hiesfelds Präsident Dietrich Hülsemann bedankte sich bei den zahlreichen Helfern und Sponsoren. Der Präsident erläuterte zudem den Mehrwert der Investition in den neuen Kunstrasen: „Ich verweise stolz darauf, dass wir hier viel für den Sport und das soziale Umfeld in der Region getan haben.“

Nachdem auch Abteilungsleiter Kossol sein Dankeschön an alle Helfer, Sponsoren und insbesondere die Stadt Dinslaken abgeben hatte, kam der stellvertretende Bürgermeister Eyüp Yildiz zu Wort und begann seine Rede mit einem Sprichwort: „Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude.“ Damit verwies Yildiz sinnbildlich auf die Investitionen von Stadt und Verein, aber auch auf die Nutzung der neuen Sportanlage. Denn der Platz wird auch wieder dem Gustav-Heinemann-Schulzentrum zur Verfügung stehen.

Zum Schluss bat Abteilungsleiter Volker Kossol einen besonderen Gast ans Mikrofon: Wolfgang Hillmann, Präsident des Deutschen Hockey-Bundes, war eigens angereist, um die Platzanlage mit zu eröffnen und gab gleich ein Versprechen ab: „Die Anlage hier in Hiesfeld hat Weltniveau. Wir werden sicherlich in Zukunft einige Länderspiele hier austragen.“

Das Aufhorchen im Publikum war ebenso groß wie die Vorfreude. Volker Kossol erklärte aber, dass es noch an einigen Dingen fehlt, um ein solches Event auszurichten: „Wir haben das Thema Bewässerung, da brauchen wir einen größeren Tank. Der jetzige reicht zwar, um beide Plätze zu bewässern, braucht aber mindestens zwei Stunden, bis er wieder voll ist. Dazu kommt das Thema Flutlicht, da muss auch etwas getan werden. Es wäre schön, wenn alles 2020 zum 50-jährigen Bestehen der Abteilung fertig wäre.“

Foto: FUNKE Foto Services/Markus Joosten
Autor: Christoph Enders, 2. Oktober 2018, RP-Online