Am letzten Wochenende der Sommerferien haben mit dem CSV und dem CHTC die Krefelder Hockeyclubs gemeinsam zur ersten Elternhockey Europameisterschaft geladen. Angetreten sind Elternhockeyteams aus ganz Deutschland, von Braunschweig und Hannover im Norden, bis nach Franken im Süden und Berlin im Osten. Internationalen Flair brachte der ÖHV in Form der österreichischen Elternhockeynationalmannschaft, die mit 2 Teams angetreten sind.
Der Startschuss fiel am Freitagnachmittag in Krefelds Süden auf der Platzanlage des CSV. Für die Haie waren die Grasnarbenschocker aus Braunschweig der erste Gegner. Leider mussten sich die Haie trotz starker Leistung am Ende mit einem Gegentor geschlagen geben. Auch wenn die Leistung Hoffnung machte reichte es auch gegen die MSC Ältern aus Marienburg am Ende nicht. 2 Konter, 2 Chancen eiskalt ausgenutzt haben gereicht, da die Haie leider nur einmal den Ball über die Linie drücken konnte. So lief der erste Tag ergebnismäßig recht ernüchternd, dennoch konnte man erhobenen Hauptes gen Heimat fahren.
Samstagmorgen sind sich alle einig, mit der Leistung müssen wir weitermachen, dann werden wir hier auch mit Punkten aus den Spielen gehen. Spiel 1 gegen die Gastgeber Tommys konnten die Haie dann auch mit 1:0 für sich entscheiden. Nach dem Spiel lies sich einer der Schiedsrichter es sich nicht nehmen einen Kommentar abzugeben, dessen erster Teil wohl rückblickend für das ganze Turnier gültig ist: „Ihr hättet viel mehr Tore schießen müssen! Naja, hat ja trotzdem noch gereicht.“
High Noon am Samstag, 12 Uhr auf Platz Tokyo 2 war es dann soweit, die Haie gegen Team Austria Weiß. Die Macht vom Rotbach gegen die Auswahlmannschaft des österreichischen Elternhockeys. Ein Spiel, das 20 Minuten auf Augenhöhe geführt wurde, ein Spiel, das auf beiden Seiten durch starke Defensivleistungen wenig Chancen mit sich brachte. Leider setzte sich auch hier der rote Faden des Vortages durch und das Team Austria konnte eine der wenigen Chancen nutzen und sich kurz vor Spielende mit 1:0 durchsetzen.
Der nächste Gegner sollte der spätere Turniersieger, der erste Europameister im Elternhockey sein, die Mamas&Papas vom Club Raffelberg. Hier kann man es kurz machen, Leistung top, Ergebnis flop, wieder ging es mit 0:1 aus Hiesfelder Sicht aus dem Spiel. Wieder konnten die Haie sich nicht belohnen.
Seitens Team Austria Coach, dessen Mannschaft das Folgespiel auf dem Platz hatte und der sich das Spiel angeschaut hatte kam die zunächst überraschende Frage, ob wir am Vortag mit einem anderen Team da gewesen sein. Nach kurzer Irritation kam die Einordnung „Wie könnt ihr nur fünfter der Gruppe sein, so wie ihr spielt?“ – aber: ohne Tore keine Punkte. Es ist natürlich angenehm zu hören, dass man spielerisch der bisher schwerste Turniergegner für das Team Austria war, aber was zählbares hätten wir gerne noch mitgenommen.
Den Tagesausklang bot die Playersparty auf der Platzanlage. Die Krefelder Elektropop Coverband 12 inch hat die Meute zum Kochen gebracht und hat es geschafft ordentlich Stimmung in die Bude zu bringen, eine rundum gelungene Party.
In der abschließenden Überkreuzungs- aka Trostrunde setzten die Haie leider die Torflaute durch, konnte jedoch durch weiterhin kompakte Verteidigung und super Paraden die 0 hinten halten – Unentschieden. Das letzte Spiel des Turniers gegen die Schlenzelberger konnte schlussendlich durch ein kurioses Tor, bei dem der gegnerische Torwart den Ball am Fuß dribbelnd über die Schnelligkeit des Mittelmanns anscheinend überrascht wurde, mit 1:0 gewonnen werden. Insgesamt landeten die Haie damit auf Platz 19 von 22. Der nackte Blick auf die Platzierung lässt ein wenig Enttäuschung erahnen, doch hinterlassen die Leistungen in den einzelnen Spielen einen positiven Gesamteindruck, der auch durch das externe Feedback bestätigt wurde. Für die Haie heißt es nun Tore schießen trainieren, trainieren, trainieren, sodass beim nächsten Turnier effizient angegriffen werden kann.