Spielbericht: Zu den ersten Meisterschaftsspielen ging es gleich mal nach Niedersachsen. Die Anfahrt nach Georgsmarienhütte, ohnehin schon ein Erlebnis der besonderen Art, wurde diesmal noch von einer Vollsperrung auf der A1 und einer daraus resultierenden „Fahrt ins Ungewisse“ begleitet. Stau, Dunkelheit, Regen, Wind, Nebel, schmale Straßen durch die Einsamkeit und Wildwechsel im Scheinwerferlicht, alles war geboten. Es hätte gar keiner Hockeyspiele mehr bedurft, es war so schon eine Reise wert. Aber gut, dass es auch noch die Spiele gab. Unsere Mädels zeigten in beiden Spielen jeweils eine geschlossene Mannschaftsleistung und es war ausgesprochen schön, ihnen zuzusehen. Von Heike optimal auf die Spiele eingestellt, gingen sie alle hochkonzentriert zur Sache und die Zuschauer sahen viele gelungene Spielzüge.

Im ersten Spiel hatte der MSV kaum eine Chance und wenn doch, stand Hanna sicher zwischen den Pfosten. Die Tore fielen zwangsläufig und so führte der TV Jahn, nach Toren von Lucy und Anna, zur Halbzeit mit 2-0. In Durchgang zwei fehlte dann ein wenig die letzte Konsequenz vor dem Tor und so konnte nur noch Lucy, durch eine in letzter Sekunde verwandelte Strafecke, einnetzen. Am Ende schlug ein nie gefährdeter 3-0 Sieg zu Buche.

Im zweiten Spiel gegen Münster knüpften unsere Mädels nahtlos an die gelungene Vorstellung des ersten Spiels an, der Gegner erwies sich allerdings als deutlich stärker. Aber es wurde schnell klar, dass die Trainerin auch diesmal wieder die richtigen Worte gefunden hatte. Lange schenkten sich beide Mannschaften nichts. Dann erkannte Paula eine Unaufmerksamkeit der Münsteranerinnen am schnellsten, legte sehr schön ab auf Anna, und die verwandelte zur 1-0 Halbzeitführung. Wieder war die konzentrierte und konsequente Defensivarbeit aller Mannschaftsteile der Grundstein dafür, dass auch in diesem Spiel drei Punkte eingefahren werden konnten. Denn als Münster auf den Ausgleich drängte, unsere Mädels aber hervorragend dagegen hielten, erlöste Anna, nach Zuspiel von Mara, die Veilchen kurz vor Schluss mit einem platzierten und technisch sauberen Flachschuss an den langen Innenpfosten; 2-0 – coole Sache.

Sechs Punkte am ersten Spieltag können sich sehen lassen. Die Mannschaft hat gleich zu Beginn der Saison gezeigt, was sie kann. Darauf gilt es nun aufzubauen. Dem schon jetzt guten Defensiv- und Aufbauspiel gilt es nun in den nächsten Trainingseinheiten noch das präzise und schnelle Kurzpassspiel vor dem Tor, zur nächsten freien und besser postierten Mitspielerin, hinzuzufügen. Da dabei hohes Tempo auf engstem Raum gefragt ist, ist das zweifelsohne eine der schwierigsten Spielsituation im modernen Hallenhockey. Aber Ihr habt das drauf; nach der Leistung und gutem Training sowieso!

 

Aufstellung: Hanna Blum, Paula Schweisthal, Emily Guthardt, Antonia Mook, Mara van de Sand, Amelie Amerkamp, Julie Gruner, Lucy Kibben (2), Anna Wüllenweber (3)
Trainerin: Heike Schollmeyer
Betreuerin: Kirsten Wüllenweber

Erstellt von: Markus Mook